Die erste bemannte Marslandung steht bevor. Sieben Menschen aus sieben Nationen sind bereit für den grossen Schritt für die Menschheit, doch etwas geht schief und die Landekapsel stürzt auf dem roten Planeten ab, nur fünf der sechs Insassen überleben. Was nun? Auf Hilfe braucht man nicht hoffen, denn ein Rettungsschiff wäre Monate unterwegs. Das Raumschiff in Orbit kann auch nicht helfen, Gegenteil, der siebte Mann verabschiedet sich und begibt sich auf den monatelangen Rückflug. Unterdessen machen die fünf Gestrandeten eine Ressourcen-Rechnung mit einer schockierenden Erkenntnis: Die einzige Hoffnung auf Rettung kann es nur geben, wenn drei Personen sterben, damit die restlichen zwei überleben können. Es gibt keine andere Möglichkeit. Panik bricht aus, offene Aggressionen und Verzweiflung. Wie soll man in so einer Situation entscheiden? Drei von ihnen verabschieden sich. In ihren Raumanzügen entfernen sie sich vom Shuttle und gehen ihrem sicheren Tod entgegen. Dann machen die beiden Zurückgebliebenen eine weitere schreckliche Entdeckung: Ein bisher nicht entdecktes Leck lässt Luft entweichen und aller Voraussicht nach wird man die erwartete Rettungsmission nicht mehr erleben...
Mehr möchte ich nicht zu der Story des Filmes sagen, denn dann würde man einen großen Teil des Spannung und des Flows nehmen. Im Gegensatz zu den Hollywood-Mars-Filmen des Jahres 2001 („MISSION 2 MARS“ und „RED PLANET“ und bedingt auch "GHOSTS OF MARS") hat der spanische Beitrag zu diesem Thema die meiste geistige Substanz. Es wird hier weniger auf spannende Action und faszinierende Weltraumaufnahmen gelegt, sondern mehr auf die psychische Belastung der fünf Astronauten in dieser schwierigen Situation. Und es wird auch nicht so verdammt kitschig und gewollt mystisch, wie es bei „MISSION 2 MARS“ der Fall war. Sicher, man sieht dem Film an, dass es keine Multimillionen-Dollar-Produktion ist, doch eines ist sicher: Hier steckt mehr Hirn drin, als in den Hollywood-Schinken und intelligente sowie anspruchsvolle Science Fiction sieht man heutzutage ja wirklich nicht mehr allzu oft. Einfach wunderbar. Die Reihenfolge der unterhaltenden Qualität der drei Marsstreifen sehe ich folgendermaßen: „STRANDED“ steht an erster Stelle, weil er das Hirn anregt, RED PLANET“ folgt an zweiter Stelle, weil er von der Action her überzeugen kann und „MISSION 2 MARS“ reitet sich dank seines esoterischen Mülls in der zweiten Hälfte leider auf dem dritten Platz ein.
Als Extras gibt es den deutschen Trailer (2:34 Min.), den englischen Trailer (2:34 Min.), den spanischen Trailer (1:12 Min.), den US-Kinotrailer (2:03 Min.), den spanischen Kinotrailer (0:38 Min.), den US-DVD-Trailer (0:42 Min.), eine Slideshow mit Bildern aus dem Film (6:29 Min.), eine Artwork- und Promotion-Galerie (3:19 Min.), ein Making Of (2:50 Min.), eine Galerie mit Bilder der Regisseurin (1:29 Min.), Interview mit deutschem oder spanischen Ton (3:49 Min.), das Presseheft (2:31 Min.), Informationen zur Technik der Raumschiffe (4:27 min.), Ausschnitte aus der spanischen Fassung mit Infos (2:53 Min.), Ausschnitte aus der US-Fassung mit Infos (6:44 Min.), Filmgrpahien, ein Making Of der deutschen Synchro (10:09 Min.), Kinoaushangfotos (1:59 Min.) sowie Trailer zu „THE PACT“, „GEFÄHRLICHE BRANDUNG 2 – LIQUID BRIDGE“, „ALIAS – TÖDLICHE LIEBE“, „FURZ – DER FILM“ und „THREE BELOW ZERO“.
Zusätzlich gibt es den Film noch als Special Edition in der so genannten "Querverpackung". Diese Edition enthält neben der witzigen Buchhülle noch zusätzlich eine Soundtrack-CD. (Haiko Herden)
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